Jubiläumskonzert 2022

Das Orchesterkonzert

Überblick
Termin: Sonntag, 01. Mai 2022, 11.00 Uhr
Ort: Gemeindesaal Meggen

> Fotogalerie
> Konzertbericht Luzerner Zeitung vom 2. Mai 2022

Foto: Daniel Montandon

Orchester: Kammerorchester Basel
Dirigent: Kevin Griffiths
Moderation: Monika Schmid

Solisten:
Hyazintha Andrej, Jg. 1995, Cello, Zürich
Vitor Fernandes,Jg. 1994, Klarinette, Genf

Werke:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Sinfonie Nr. 40 g-Moll, KV 551

Klarinettenkonzert A-Dur, KV 62
Vitor Fernandes, Klarinette


Pause (ca. 20 Minuten)

Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840 – 1893)

Variationen über ein Rokoko-Thema, Op. 33
Hyazintha Andrej, Cello


Ende: ca. 13.00 Uhr

Ticketpreise: Fr. 45.– (Einheitspreis für nummerierte Plätze)
Studenten, Schüler, Lehrlinge Fr. 20.–.

Vorverkauf: Dropa Drogerie Rogger, Am Dorfplatz 6, 6045 Meggen

Die Stiftung nimmt gerne Ihre Reservation unter Tel. 041 377 50 35 (während der Bürozeit) oder Mail entgegen. Die reservierten Tickets können an der jeweiligen Tageskasse abgeholt werden.

Orchester und Dirigent

Orchester:
Das Kammerorchester Basel wurde 1984 als Serenata Basel von Absolventen verschiedener Schweizer Musikhochschulen gegründet. 1999 erfolgte die Umbenennung zum Kammerorchester Basel. Im Mittelpunkt der musikalischen Arbeit des Kammerorchesters steht der Anspruch, Alte und Neue Musik zu kombinieren. Das Kammerorchester Basel knüpft damit an eine Konzerttradition an, die vom Basler Musikmäzen und Dirigent Paul Sacher ins Leben gerufen wurde.

Das Kammerorchester Basel, eines der führenden Kammerorchester des internationalen Musiklebens, gastiert regelmässig auf den wichtigsten Festivals und in den weltweit bedeutendsten Konzerthäusern. 2019 wurde das Orchester als erstes Schweizer Orchester mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet.

Dirigent

Kevin Griffiths
Der in London geborene Dirigent Kevin Griffiths (1978) leitet regelmässig Konzerte mit folgenden Orchestern: hr-Sinfonieorchester Frankfurt Main, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Tonhalle Orchester Zürich, Robert Schumann Philharmonie, Sinfonieorchester Basel, Sinfonieorchester Luzern, Orchestra della svizzera italiana, Badische Staatskapelle, Zürcher Kammerorchester. Jährlich ist er auch Gast beim Menuhin Festival Gstaad und dem Vaduz-Classic Festival in Liechtenstein. Von 2011 bis 2018 war er Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Collegium Musicum Basel.

In jüngster Zeit hat Kevin Griffiths mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland- Pfalz und dem Netherlands Symphony Orchestra mehrere CD-Aufnahmen realisiert, dirigierte das Orchestre National de Lille, die Transsilvanische Staats-Philharmonie sowie die Süd-Tschechische Philharmonie. Er machte sein China Debut mit dem Xi’an Sinfonieorchester und kehrte wieder zum Musikkollegium Winterthur zurück.

Als künstlerischer Leiter der Akademie und Philharmonie der Animato Stiftung zur Förderung junger Talente dirigierte er deren Europa Tournee mit Konzerten u.a. in Prag (Smetana Saal), Budapest (Liszt Akademie) und Wien (Konzerthaus). Die nächste Animato Tournee findet in 2020 statt.

Sein Interesse für die historische Aufführungspraxis zeigt sich in der Arbeit mit Orchestern auf historischen Instrumenten wie dem Orchestra of the Age of Enlightenment in London oder dem Ensemble Musica Aeterna in Bratislava.

Als Gründer und Dirigent des London Steve Reich Ensembles hat er internationale Anerkennung gewonnen. Für seine Debüt-CD hat es den bedeutenden Diapason D'Or Preis gewonnen. Die zweite, ebenfalls mit grossem Lob bedachte Aufnahme erschien bei Warner Classics.

Kevin Griffiths arbeitete mit bedeutenden Solistinnen wie Sir James Galway, Pierre- Laurant Aimard, Vesselina Kasarova, Fazil Say, Isabelle van Keulen, Giuliano Carmignola, Sergei Nakariakov, Paul Lewis, Dmitry Sitkovetskzy, Michel Camilo sowie Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Mit den Komponisten Steve Reich, Daniel Schnyder, Enjott Schneider, Lera Auerbach, Steven Mackey, arbeitete er eng zusammen und brachte einige ihrer Werke zur Uraufführung.

Im Jahr 2010 gewann er den 2. Preis beim Int. Dirigentenwettbewerb «Sir Georg Solti».

Die Solisten des Konzerts

Hyazintha Andrej, Jg. 1995, Cello
Hyazintha Andrej ist in Graz (A) aufgewachsen und erhielt ab 5 Jahren Cellounterricht. Sie studierte von 2007 bis 2014 in Graz an der Universität für Musik und Darstellende Kunst bei Andrea Molnar, Kerstin Feltz und Rudolf Leopold. Seit Sommer 2014 studiert sie bei Thomas Grossenbacher in Zürich. Wichtige Impulse erhielt sie durch Meisterkurse u. a. bei Rudolf Leopold, Xenia Jancovic, Robert Nagy, Karin Georgin und Patrick Demenga. 2011 wurde sie in die Junge Philharmonie Wien. Sie gewann 1. Preise beim Wettbewerb «Prima la Musica» als Solistin 2010 und 2012 sowie 2011 mit dem Cello- Quartett «Fiat Musica» 2013 erhielt sie einen Sonderpreis beim internationalen Musikwettbewerb für die Jugend in Oldenburg (D) und war Preisträge-rin des internationalen Festivals «Allegro Vivo» in Waldviertel (A). 2014 folgte ein 2. Preis beim internationalen Violoncello-Wettbewerb in Liezen (A) und ein Sonderpreis bei der internationalen Sommerakademie in Radolfzell (D). 2016 gewann sie mit ihrem Klaviertrio den 2. Preis am Kiwanis-Wettbewerb in Zürich und wurde erst als Praktikantin und danach als Zuzügerin in das Tonhalle Orchester Zürich aufgenommen.

Vitor Fernandes, Jg. 1994, Klarinette

Vitor Fernandes wurde in Portugal geboren. Er Begann seine Ausbildung mit 6 Jahren und erhielt 2015 den Bachelor der ESMAE (Oporto Superior School of Arts) in Porto bei Nuno Pinto. Danach studierte er weiter an der Haute École de Musique in Genf, wo er 2018 in der Klasse von Romain Guyot das Master-Studium mit Auszeichnung abschloss und dafür den Shi-Woo Cardinaux-Chang Preis erhielt. Dazu erhielt er auch ein Stipendium der Gulkenbian-Stiftung. Vitor Fernandes hat bereits mehrere Preise bei Wettbewerben in Portugal, USA, Frankreich und Belgien gewonnen. Er hat u. a. Meisterkurse bei Michel Arrignon, Michel Westphal, Madleine Caruzzo, Jessica Phillips usw. besucht. Er gewann insbesondere auch den renommierten 4. Internationalen Klarinettenwettbewerb in Gent (Belgien). Er konnte als Solist sowohl mit Kammer- als auch Sinfonieorchestern an zahlreichen Festivals in Europa, Südkorea, China, Dubai und den USA auftreten. Seit 2017 ist er auch D'Addario International Artist. Im Herbst 2018 hat er mit dem Studium zum Master Solisten an der Haute École de Musique in Genf angefangen.

Rückblick zum 10-Jahr-Jubiläum (2005)

Gedanken des initianten zum Dezennium
Howard Griffiths und das Zürcher Kammerorchester (ZKO) mit zwei Jungtalenten (Ariane Haering, Klavier, und Christian Poltéra, Violoncello) setzten vor zehn Jahren mit dem ersten Jahreskonzert der Stiftung für junge Musiktalente im neuen Megger Gemeindesaal einen musikalischen Markstein. Am Freitag, 23. September 2005, 20 Uhr, rund zehn Jahre später, kehrt Howard Griffiths mit «seinem» ZKO zum Jubiläumskonzert an den früheren Tatort zurück. Ihm verdanken wir die Programmgestaltung, insbesondere die Idee zweier Doppelkonzerte. Johann Sebastian Bachs Suite Nr. 1 eröffnet in der strahlenden C-Dur-Tonart das festliche Programm.
Es folgt das (erste) Doppelkonzert für Violine, Oboe und Orchester vom gleichen Meister, interpretiert von zwei Jungsolisten, die letztes Jahr sehr erfolgreich in Meggen kammermusikalisch debütiert haben: Simon Sommerhalder (Oboist) und Malwina Sosnowska (Violinistin). Einen weiteren Höhepunkt des Jubiläumsprogramms bildet Bottesinis «Gran Duo Concertante» (zweites Doppelkonzert) für Violine, Kontrabass und Orchester, interpretiert von Jakub Dzialak (Violine) und Thierry Roggen (Kontrabass), die sich im letzten Jahr dem hiesigen Publikum im Rahmen einer Soiree bzw. Matinee eindrücklich vorgestellt haben. Den Abschluss des Jubiläumskonzertes bildet Joseph Haydns sehr festliche Sinfonie «Maria Theresia», wiederum in strahlender C-Dur.
An der Jubiläums-Matinee, Sonntag, 25. September 2005, 10 Uhr, in der St. Charles Hall Meggen, stellen sich die Solisten des Jahreskonzertes 2006 vor: die Hornistin Zora Slokar und der Pianist Joseph-Maurice Weder. Diese Idee der doppelten Talentförderung (Einladung an eine Matinee im ersten Jahr, Einladung zu einem Solokonzert mit Orchester im darauf folgenden Jahr) hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.
Mit berechtigtem Stolz darf die Stiftung für junge Musiktalente darauf hinweisen, dass beispielsweise der Trompeter Giuliano Sommerhalder, der die Schweiz am Finale des 12. Eurovisions-Wettbewerbs 2004 im KKL Luzern vor einem Millionen-Publikum vertreten hat, zuvor zweimal bei uns in Meggen aufgetreten ist. Meggen hat sich damit als entdeckungsfreudige, gastfreundliche und kulturengagierte Gemeinde profiliert, was ganz in der Absicht des Stifters (Verkehrsverein Meggen, heute Kulturverein Meggen) lag. Der bisherige Weg war nur möglich, weil sowohl die Öffentliche Hand als auch Private diese Art der Talentförderung unterstützt haben. Möge diese Opferbereitschaft auch weiter bestehen zum Wohle der jungen Schweizer Musiktalente, zum Wohle der Gemeinde und der Freunde klassischer Musik in der ganzen Region.
Willkommen in Meggen!

Namens des Stiftungsrates:
Dr. Herwig Karl Zimmermann, Präsident 1995-2011 (verstorben am 24.8.2011)

Howard Griffiths zum Jubiläum

Es ist für mich eine grosse Ehre, das Konzert zum 10-jährigen Jubiläum der Stiftung für junge Musiktalente Meggen zu dirigieren. Verbunden damit ist die Erinnerung an die Entstehung dieser Stiftung, denn ich hatte bereits das Vergnügen, das «Gründungskonzert» im Jahre 1995 zu dirigieren. Seither hat sich die Tätigkeit der Stiftung dank ihrem initiativen Präsidenten Dr. H. K. Zimmermann so positiv entwickelt, dass ihre Aktivität nicht nur in der Region, sondern in der ganzen Schweiz registriert wird. Das Konzept, junge Talente in verschiedenen Sparten und namentlich auch im Bereich der Kammermusik zu fördern, finde ich besonders lobenswert. Herzliche Gratulation und weiter so! Ich freue mich schon auf das nächste Jubiläumskonzert.
Howard Griffiths, künstlerischer Leiter ZKO

Ariane Haering zum Jubiläum

Je garde un souvenir lumineux de mon passage à Meggen en 1995. Le rôle tenu par cette Fondation est d'importance capitale. Donner à de jeunes musiciens la chance de travailler avec un orchestre professionnel de haut niveau est essentiel à leur développement artistique. Au fil des ans, j'ai suivi attentivement les activités de la Fondation et me suis toujours réjouie d'y voir apparaître le nom de musiciens qui font ou feront partie de mon univers musical. Par son engagement personnel et son enthousiasme, Dr. Herwig Karl Zimmermann offre aux artistes et au publique un programme de qualité et surtout une occasion de partage extraordinaire. Félicitations pour cette première décennie, et tous mes voeux pour la suivante!
Ariane Haering

Christian Poltéra zum Jubiläum

Ganz herzlich gratuliere ich der Stiftung für junge Musiktalente Meggen zu ihrem Jubiläum. Mit Freude und Dankbarkeit schaue ich zurück auf das Jahr 1995. Ich hatte die Ehre, als junger Solist im ersten Konzert der Stiftung auftreten zu dürfen. Ich wünsche der Stiftung weiterhin viel Erfolg in ihrer edlen und wichtigen Aufgabe, junge Musiker am Beginn ihrer Laufbahn zu fördern und unterstützen.
Christian Poltéra